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abstract landscape
2020-2021
Acryl, Stift, Lack, auf Leinwand
diverse Grössen
Es wird gekratzt, gemalt abgekratzt und weder übermalt.
Schichten von Farbe,...
Acryl, Stift, Lack, auf Leinwand.
PDF/ Text zu den Werken
JANET MUELLER
NOTHING
JANET MUELLER_
COMMON GROUND -
Toxi_Space 1.10.2021 – 16.10.2021
Georg Bringolf / Gabi Deutsch / Eva Gadient / Mark Inderbitzin / Janet Müller / Tanja Rosic / Monika Schori / Benjamin Solt / Rita Zurbrügg /
Selina Zürrer
Das gemeinschaftlich genutzte Atelier der Künstler:innen in der Zimmerlistraße 4 wird zum Ausgangspunkt der Ausstellung. Als Arbeits- und Begegnungsort bildet es insofern den konzeptuellen Rahmen - den Common Ground – in dem künstlerische Äußerungen, Techniken und Perspektiven miteinander in einen Dialog treten.
Das Konstrukt des Common Ground, einem kommunikationswissenschaftlichen Modell entlehnt, untersucht die Entstehung von Wissensräumen zwischen unterschiedlichen Gesprächspartner:innen. Neues Wissen entwickelt sich demnach aus einer wechselseitigen Verständigung heraus und die Herausbildung von Diskursen wird zu einem kollektiven Akt - Der Moment der Begegnung rückt insofern in den Fokus.
Das Atelier lässt sich in diesem Sinne als ein Treffpunkt oder auch eine Schnittstelle verstehen, an der ein breites Spektrum künstlerischer Konzepte und Herangehensweisen aufeinandertreffen. Einerseits in einzelne Werkstattbereiche unterteilt, bietet der offene Raum in der Zimmerlistraße andererseits die Möglichkeit eines übergreifenden intellektuellen und materiellen Austausches zwischen den Kunstschaffenden, deren Arbeiten sich in verschiedenen Disziplinen verorten lassen. Das Atelier spielt insofern nicht nur eine Rolle als ein Ort der Produktion, sondern auch der Kommunikation und Kooperation, in dem ein Transfer von Kenntnissen und Erfahrungswerten stattfindet, Impulse gegeben und aufgenommen werden können, aber auch eine Ausdifferenzierung des eigenen künstlerischen Selbstverständnisses möglich ist.
Die ausstellenden Kunstschaffenden richten mit Common Ground ihren Blick bewusst auf ihre gemeinschaftliche Nutzung des Raumes, die Art und Weise wie diese Parameter ihre Projekte bestimmt und kollektive Wissensproduktion möglich werden lässt. Indem sie den Entstehungskontext der präsentierten Arbeiten mitdenken, findet eine Öffnung des Ateliers nach Außen statt und interne Interaktionen werden in Form eines dynamischen Zusammenspiels und einer ineinandergreifenden Vielstimmigkeit sichtbar. In dem Nachdenken über die künstlerische Praxis und ihre Produktionsbedingungen lassen sich wechselseitige Verbindungslinien zwischen den Objekten nachzeichnen. Sie treten in Verhandlung miteinander und die Besucher:innen werden eingeladen, sich in einen Rahmen zu begeben, in dem zusammen gedacht und gearbeitet wird.
Marie-Sophie Dorsch